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25.06.2020

Trinkwasser in Merdingen wird weicher

Das Gemeinschaftsprojekt Trinkwasserleitung der Kommunen Breisach am Rhein, Merdingen und Ihringen befindet sich auf der Zielgeraden: Ab Montag, 29. Juni geht sie auch für die Bürger in Merdingen endgültig in Betrieb. Die neue, 14 km lange Leitung beginnt in Freiburg-Opfingen und verläuft bis zur Münsterstadt Breisach am Rhein. badenova hat als Partner der Kommunen das Großprojekt umgesetzt.

Das Merdinger Trinkwasser wird "weicher".
Das Merdinger Trinkwasser wird "weicher".

Seit mehreren Wochen laufen technische Prozesse, damit zur Inbetriebnahme der einzelnen Kommunen die Trinkwasserqualität auf dem gewohnt hohen Niveau ist. Seit Ende Februar ist die Stadt Breisach am Rhein an die Trinkwasserleitung angeschlossen. Bereits seit Anfang Mai wird Trinkwasser aus dem badenova- Wasserwerk in Hausen an der Möhlin in das Trinkwassernetz von Gündlingen eingespeist. Nun folgt ab Montag, 29. Juni 2020 die Einbindung der Gemeinde Merdingen. Die unterschiedlichen Einbindungszeiträume der einzelnen Versorgungsbereiche erläutert Klaus Rhode, Leiter Trinkwasser bei der badenova Tochter bnNETZE: „Die Sicherstellung von höchster Versorgungssicherheit und bester Qualität sind für uns von besonderer Bedeutung. Aus diesem Grund haben wir uns für eine schrittweise Inbetriebnahme entschieden.“ Das Konzept ging bisher auf: Es gab keine nennenswerten Ereignisse während der Inbetriebnahme. Bereits vor einigen Wochen wurde die Leitung an den Hochbehälter Merdingen angebunden. Seither sichern regelmäßige Probenahmen, die mit dem zuständigen Gesundheitsamt abgestimmt sind, eine dauerhaft einwandfreie Qualität des Wassers. In diesen Tagen werden die letzten Arbeiten an der Steuerungstechnik abgeschlossen. Ab dem kommenden Montag, 29. Juni erfolgt über mehrere Wochen hinweg eine sukzessiv steigende Einmischung des Trinkwassers aus dem Wasserwerk in Hausen an der Möhlin. Die Tiefbrunnen in Merdingen bleiben selbstverständlich weiterhin in Betrieb, so dass eine gesteuerte Mischung der beiden Trinkwasser im Hochbehälter Merdingen erfolgt. Merdingens Bürgermeister Martin Rupp freut sich auf den Abschluss des Projekts: „Mit dieser Maßnahme erhält Merdingen eine zweite Einspeisung, was die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser wesentlich erhöht. Gleichzeitig wird der Härtegrad durch die Mischung des Trinkwassers deutlich sinken.“ Die Gemeinde Merdingen wird nach Abschluss der Inbetriebnahme durch bnNETZE und der Erreichung des finalen Betriebszustandes eine umfängliche Trinkwasseranalyse veröffentlichen. Die Wasserhärte sinkt in den kommenden Wochen sukzessive von rund 22 °dH auf rund 14 °dH. Der Härtebereich ändert sich damit von „hart“ auf „mittel“. Nach Veröffentlichung der Trinkwasseranalyse können die Merdinger Bürger dann auch ihre Spül- und Waschmitteldosierungen an den neuen Härtegrad anpassen. Durch die reduzierte Wasserhärte kann die Dosierung reduziert werden, dazu sollten jedoch die Herstellerangaben beachtet werden.

Mit der Inbetriebnahme der Trinkwasserleitung kann es für die Bürger in Merdingen über einen kurzen Zeitraum zu Trübungen und leichten Verfärbungen im Trinkwasser kommen. Hintergrund ist, dass das Wasser aus Hausen an der Möhlin eine andere Mineralisierung sowie einen anderen Härtegrad als das bisherige Trinkwasser in der Kommune hat. Die Trübungen und Verfärbungen bestehen nur temporär.

Bei Fragen können sich Bürger an die kostenlose Servicenummer der bnNETZE 0800 2 21 26 21 wenden. Auch auf der Projekt-Homepage wasser.bnnetze.de/wassertransportleitung gibt es weiterführende Informationen.